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Studie "Empirische Grundlagen für frauenspezifische Marketingstrategien
der HYPO-Bank Tirol", 1996, Landeshypothekenbank Tirol
Anforderungen, die Frauen an ihre "Hausbank" stellen, wurden
von der Landes-Hypothekenbank Tirol in speziellen Befragungen erhoben
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Hypo reagiert auf
Wünsche der Frauen
Nicht immer gehen Anforderungen, die Frauen an ihre Hausbank stellen, mit
denen der Männer konform.
Die Hypo wollte es genau wissen. Das Auswertungsergebnis einer frauenspezifischen
Umfrage bildet nun eine wertvolle Arbeitsgrundlage.
Scheu, die sehr detaillierten Fragen zu beantworten, gab es kaum. "Unsere
Kundinnen sind im Umgang mit Bankdienstleistungen sehr selbstbewußt.
Vorrangig zeigt sich, daß die persönliche Beratung durch ein
konstantes Filialteam geschätzt wird", erläutert Mag. Gertraud
Kirchebner Erhebungswerte.
Offenheit in der Produktinformation
Das Umfrageergebnis bestätige, was zu den Erfahrungen im täglichen
Umgang mit Kundinnen zählt. "Die direkte Ansprache durch Kundenbetreuerlnnen
wird gewünscht und Offenheit in der Produktinformation vorausgesetzt.
Konstante Betreuung durch Informationsübermittlung standen ebenfalls
zur Diskussion. Das zeigt uns, daß wir mit bereits laufenden Projekten
auf dem richtigen Weg sind."
Beinahe gleichrangig, doch regional unterschiedlich, war die Forderung nach
flexibleren Öffnungszeiten über Mittag und am Freitag nachmittag
bzw. an einem Abend in der Woche. Wünsche zu den Öffnungszeiten
bezogen sich im wesentlichen auf die Kassabereiche, wo gewünscht wurde,
diese bei entsprechendem Andrang verstärkt zu öffnen.
Zeitmangel kompensieren
Wünsche bezüglich zunehmender Automatisierung wurden von 7% der
Kundinnen artikuliert. Gewünscht wird der Ausbau von Telebanking und
dessen Verfeinerung, eine Verbesserung der Kontoauszugsautomaten, mehr Automatisierung,
um den Zeitmangel zu kompensieren, und schnellere Datensysteme.
Frauen setzen auf Sicherheit
Generell kann gesagt werden, daß Sparen für Frauen einen zentralen
Stellenwert einnimmt. Viele bevorzugen risikoloses Sparen, wie z. B. ein
Sparbuch, Bausparen oder Prämiensparen. Anlagen müssen für
Frauen meist die Kriterien der Flexibilität und Sicherheit erfüllen.
Aktien oder Börsenspekulationen, die beträchtlich höhere
Gewinne versprechen, aber natürlich auch höhere Verlustrisiken
in sich bergen, sind für Frauen eher untypisch. Im offenen Antwortbereich
wurden am öftesten Wünsche formuliert, die die "Software"
der Bankdienstleistung, also Beratung, Information als Servicequalität
ansprechen.
Überwiegend Zustimmung gab es für die von der HypoBank angebotenen
und organisierten frauenspezifischen Veranstaltungen - wie Vorträge,
Seminare oder kulturelle Ereignisse.
Hypo auch intern frauenfreundlich
Die Frauenfreundlichkeit beschränkt sich bei der Landes-Hypothekenbank
Tirol aber nicht auf Bankkundinnen. "Die Förderung von Frauen
ist weder Ansichtssache noch Modethema. Es ist ein absolutes Muß für
jeden Mitarbeiter und jede Führungskraft. Frauen im Beruf zu fördern,
ist also unser ureigenstes Interesse", verdeutlicht Hypo-Mitarbeiterin
Sigrid Rumer das Anliegen.
Maßnahmen für Chancengleichheit
"Natürlich sind Maßnahmen zur Chancengleichheit und Vereinbarkeit
von Beruf und Familie bei uns nicht auf Frauen beschränkt. Sie richten
sich an die Eltern."
In der Hypo wurde das Angebot an Teilzeitarbeitsplätzen erweitert.
An individuellen Lösungen wird gearbeitet. Elternurlaub sowie die Erleichterung
des Wiedereinstiegs gehören ebenso zu diesem frauen- und familienfreundlichen
Konzept wie die Möglichkeit, während der Karenzzeit in Kursen
und Seminaren berufliches Know-how aufzufrischen bzw. Neuqualifikationen
zu erwerben.
Betriebskindergarten in Planungsphase
Ein in der Planungsphase befindlicher Hypo-Betriebskindergarten soll diese
Bestrebungen noch unterstützen.
Die praktizierte Frauen- und Familienfreundlichkeit der Hypo ist langfristig
gesehen bewahrtes Firmenkapital. Mag. Gertraud Kirchebner: "Wenn Frauen
nach dem Karenzurlaub nicht mehr ins Unternehmen zurückkehren können,
bedeutet dies den Verlust von Know-how, Kompetenzen, einen Mehraufwand bei
Aus- und Weiterbildungskosten und auch der vertrauten Ansprechpartnerin
für Kundinnen und Kunden."
Pressemeldung: Tiroler Tageszeitung, Donnerstag, 18.
September 1997/Nr. 216, Seite 21
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